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Am 08.07.2019 hat die BI Delligsen bei der Bundesnetzagentur ihre Einwendungen gegen die Planung des Trassenkorridors im Abschnitt B (Scheeßel – Bad Gandersheim/Seesen) eingereicht.
In unserer Stellungnahme gehen wir auf folgende Punkte ein:
Zur Notwendigkeit der beantragten Höchstspannungsverbindung
Es wird zwar anerkannt, dass der „Sued.Link“ ein Baustein der Energiewende ist und damit auch einen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele liefert, aber jeder Eingriff in die ökologischen Zusammenhänge muss sich als vertretbar erweisen.
Führende wirtschaftswissenschaftliche Institute, technisch-wissenschaftliche und Umwelt-Verbände bestreiten, dass die Dimension der geplanten Verbindung für eine sichere und verlässliche Stromversorgung notwendig ist.
In dem Trassenkorridor-Abschnitt von ca. 5 km, der auf dem Gebiet des Flecken Delligsen liegt, muss der vorgesehene Korridor 2 Engstellen passieren. In diesen Engstellen beträgt der verbleibende Planungsraum teilweise nur 100 m. Damit gehen Planungsfreiräume und Beteiligungsmöglichkeiten im folgenden Planungsverfahren in erheblichem Maße verloren.
Wir wenden ein, dass in solchen Engstellen die Betrachtung des möglichen Trassenkorridors bereits auf Planfeststellungsniveau geprüft werden muss, bevor die Empfehlung für eine Vorzugstrasse ausgewiesen wird. Die Kosten für die (zusätzlichen) Herausforderungen müssen in den Trassenkorridorabschnitts-Vergleichen berücksichtigt werden.
Die Bewertung der Konfliktstellen muss als Beitrag zur Akzeptanz der Maßnahmen transparent und nachvollziehbar erfolgen.
Stillgelegte Zentraldeponie Doershelf
Im Bereich der stillgelegten Zentraldeponie besteht aufgrund der topographischen Verhältnisse keine Möglichkeit, die Leitung im „offenen Verfahren“ zu verlegen. Eine Unterbohrung der Deponie muss wegen einer Gefährdung durch den Austritt von Schadstoffen unterbleiben. Eine unterirdische Umgehung der Deponie mit dem HDD-Verfahren ist wegen des sich anschließenden Kamms des „Ziegenrückens“ sehr aufwendig. Die hierfür erforderlichen Mehrkosten sind im Vergleich der Eignung von Trassenkorridorsegmenten nicht berücksichtigt worden.
Karstgebiet Ammensen Varrigsen
Für den Trassenkorridor ergibt sich aus mehrfachen Planungseinschränkungen eine weitere Engstelle:
Vor Beginn der Planungsfeststellung muss durch entsprechende wissenschaftliche Untersuchungen nachgewiesen werden, dass die im Schutzziel der angrenzenden Schutzgebiete besonders aufgeführte Fledermauspopulation nicht durch das Magnetfeld der HGÜ-Leitung in ihrer Orientierungsfähigkeit behindert und/oder vergrämt werden.
Der erhöhte Aufwand für die Inanspruchnahme der Ausgleichsfläche für die Errichtung der 380 kV-Höchstspannungsverbindungsverbindung Wahle - Mecklar (Rückbau der 220 kV-Leitung UW Godenau – UW Hardegsen) muss im TKS-Vergleich berücksichtigt werden.
Der vollständige Wortlaut der Stellungnahme kann heruntergeladen werden.
Einwendungen der Bürgerinitiative Delligsen
In ganzseitigen Anzeigen hat die BNetzA am 10.08.2019 den Termin für die Erörterung veröffentlicht.
S. auch unter Termine