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Raumordnungsverfahren (ROV)

 

bild
Lupe
Raumordnungsverfahren Kartenausschnitt

Zweck des ROV ist es, die bestgeeignete Trasse zwischen Wahle und Mecklar zu finden. Diese Aufgabe übernimmt die Landesbehörde "Regierungsvertretung Braunschweig" des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung.

Für dieses Verfahren hat die Transpower Stromübertragungsgesellschaft GmbH ihre umfangreichen Unterlagen vorgelegt. In den Karten kann man den geplanten Verlauf der Trassenvariante 4 im Bereich des Flecken Delligsen erkennen, siehe nebenstehender Kartenausschnitt (Link s.u.). Es lässt sich ziemlich genau ablesen, wo und in welcher Entfernung zu bebautem Gebiet die 380 000 V Leitung mit den durchschnittlich 60 m hohen Masten verlaufen würde (im Bereich Delligsen - nordwestliche Umgehung - aufgrund der topografischen Situation vermutlich auch bis zu 80 m).

Transpower hat - stark zusammengefasst - in ihren Unterlagen folgendes herausgestellt:
Die Trassenvariante 4 ist die teuerste Variante. Sie entspricht damit nicht den Kriterien einer effizienten Energieversorgung nach dem Energiewirtschaftsgesetz (EnWG § 1). Auch aus Umweltsicht stellt die Trassenvariante 4 trotz des geringen Anteils an neuen Trassenstrecken eine "weniger geeignete" Trassenführung dar. Außerdem würde im Bereich des Flecken Delligsen der vorgeschriebene Sicherheits-/Vorsorgeabstand an drei Stellen unterschritten.

Damit kann aber für Delligsen noch keine "Entwarnung" gegeben werden.
Man weiß nicht, was sich im Verlauf des Raumordnungsverfahrens noch herausstellt.

In unseren Stellungnahmen haben wir für die Freileitung: 17 Hinweise, 14 Einsprüche, 1 Anregung
und für die Teil-Erdverkabelung: 3 Hinweise, 15 Einsprüche, 2 Anregungen formuliert.

Zusammengefasst haben wir u. a. auf folgende Punkte hingewiesen:

Freileitung

  • Geringste Effizienz
  • Schutzgut Mensch: 7 Überschreitungen des Vorsorge-/Sicherheitsabstands
  • Schutzgut Landschaft: Zick-Zack-Kurs: 20 Masten + 14 Richtungswechsel
  • Schutzgut Natur: Zusammenhängende FFH-Gebiete werden getrennt -
    Seltene, geschützte Tiere werden gefährdet
  • Forstwirtschaft: Wertvolle alte Waldbestände werden zerstört
  • Landwirtschaft: Schwierige Bodenverhältnisse werden verschlechtert

Teil-Erdverkabelung

  • Bodenerwärmung
  • Unterbrechung der Kapillarität
  • Überschreitung der Grenzwerte (Magnetwechselfeld)
  • Zerstörung von geschützten Biotopen

Mathildenhöhle bei Ammensen bildet Engpass!

Die bereits in den Planunterlagen festgestellte geringe Gesamteffizienz dieser Trassenvariante würde sich des weiteren durch eine Teilerdverkabelung in geologisch besonders schwieriger Situation an dem Engpass Ammensen - Varrigsen („Mathildenhöhle“) bedingt durch einen besonders hohen Aufwand zusätzlich verschlechtern.

Alle Trassenvarianten ordnen den Raum dergestalt, dass Menschen über Gebühr in Mitleidenschaft gezogen werden. Ganze Landstriche werden „verschandelt“, Ortschaften unansehnlich, Menschen in ihrer Existenz bedroht und Häuser und Grundstücke entwertet.

Wir fordern daher die Verlegung eines HGÜ-Erdkabels als Pilotprojekt in einer neuen „Trasse 6“ - entlang vorhandener Verkehrsinfrastruktur - wie sie durch verschiedene Autobahnen und den Mittellandkanal bereits vorgegeben ist. Sie dürfte schneller zu verwirklichen sein, weil sie zukunftsgerichtet ist, auf mehr Akzeptanz trifft und einen geringeren Umwelteingriff mit sich führt.

Die Stellungnahmen der Bürgerinitiative können Sie sich herunterladen (s.u.)

Bedenken, Hinweise oder Anregungen gegen die vorgelegten Planungsunterlagen können Sie gern im Gästebuch eintragen.

 

Kartenausschnitt Delligsen

Gemeinsame Pressemitteilung der Bürgerinitiativen vom 24.06.2010

Stellungnahme der BI Delligsen vom 23.08.2010

Stellungnahme der BI Delligsen vom 16.12.2010 (Teilerdverkabelung)

Presseerklärung zur Erörterung im ROV

Protokoll der Erörterung im ROV

Stellungnahme der BI zm Protokoll


Nachtrag vom 15.08.2011

siehe auch:
Entscheidung im Raumordnungsverfahren

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Letztes Update dieser Seite: Januar 2016.